Projekt
FUTURIUM - Das Haus der Zukünfte
Medientechnik,
die Zukunft greifbar macht
Ein Haus für Visionen – und ein Ort der Teilhabe
Architektur als sichtbares Statement
Das Futurium ist kein klassisches Museum – es ist ein Denkraum. Entworfen vom Architekturbüro Richter Musikowski, erstreckt sich der Bau über drei miteinander verbundene Volumen: das zentrale Prisma mit neun Geschossen, die eingeschossige Werkstatt und das zweistöckige Labor. Die ungewöhnliche Formensprache ist kein Selbstzweck – sie symbolisiert die drei großen Dimensionen von Zukunft: Technologie, Gesellschaft und Umwelt. Transparenz, Offenheit und die Verbindung zwischen den Bereichen spiegeln das Konzept des Hauses wider: Besucher:innen werden nicht nur informiert, sondern eingeladen, aktiv zu denken und zu gestalten.
Drei Themenräume für komplexe Fragen
In den Bereichen „Zukünfte der Erde“, „Zukünfte des Menschen“ und „Zukünfte der Technik“ erleben Besucher:innen globale Herausforderungen und Zukunftsszenarien. Ob Klimawandel, künstliche Intelligenz oder gesellschaftliche Transformation – die Räume bieten keine fertigen Antworten, sondern öffnen Perspektiven. Der Clou: Die Ausstellung funktioniert nicht linear. Jeder kann seinen eigenen Weg gehen, Themen entdecken, vertiefen – oder hinterfragen.
Interaktive Medientechnik – präzise geplant, zurückhaltend integriert
Das Erlebnis im Futurium lebt von einer Medientechnik, die bewusst nicht im Vordergrund steht. Displays, Steuerungssysteme und Projektoren fügen sich unsichtbar in Möbel und Architektur. Steuerungsrechner und Medienserver wurden dezentral im Gebäude verteilt, vernetzt über Glasfaser und CAT6. Die gesamte Anlage lässt sich über ein zentrales System bedienen – vom ersten Hochfahren bis zur geordneten Abschaltung.
Exponate, die reagieren
Sieben 3D-Modellwelten eröffnen Zukunftsszenarien, die erst durch den Einsatz mobiler Tablets sichtbar werden. Über Augmented Reality legen sich animierte Inhalte über die weißen Polyurethan-Modelle – farbig, lebendig, kontextreich. Ergänzt werden diese um Touchpoints, an denen Videos, Texte oder Interviews aufgerufen werden können. Alles reagiert in Echtzeit – und jede Berührung löst etwas aus.
Steuerung ohne Berührung – mit Gesten durch Szenarien
Einige Stationen wie die Medienstation „M“ setzen auf Leap Motion Controller. Durch intuitive Handbewegungen navigieren die Besucher:innen durch Inhalte, ohne eine Oberfläche zu berühren. Rückprojektionen auf transluzente Folien erzeugen dabei eine Interaktionsfläche, die elegant und nahezu unsichtbar bleibt.
Multitouch, High Brightness & nahtlose Integration
In der polygonalen Möblierung sind Touchscreens unterschiedlichster Größe verbaut – abgestimmt auf Raumhelligkeit, Sichtachsen und in perfektem Design-Finish. Ergänzt werden diese durch Kurzdistanzprojektoren und Echtzeit-Grafiken, die Daten visualisieren oder Interviews mit Expert:innen auf Abruf zeigen.
Ein Mediensystem, das mitdenkt
Mit einem persönlichen RFID-Token sammeln Besucher:innen digitale Informationen, bewerten Inhalte und erhalten zum Abschluss eine individuell konfigurierte Zukunftskarte – erzeugt von der „Zukunftsmaschine“. Doch auch hinter den Kulissen läuft alles nach einem klar definierten System: automatisierte Start- und Ausschaltlogiken, Monitoring-Client, Wake-on-LAN, IP-Steckleisten. Selbst Kleingeräte wie Tokenstationen oder Sensorik sind eingebunden – effizient, energiesparend, stabil.
Fernwartung als integraler Bestandteil
Die gesamte Anlage kann nicht nur vor Ort, sondern auch via Remote-Zugriff gesteuert und gewartet werden. Dieses Prinzip wurde bereits in der Planungsphase mitgedacht – ein echter Mehrwert für Betrieb, Erweiterung und Zukunftssicherheit.
Planung unter Hochdruck – Umsetzung mit Feingefühl
Der Projektzeitraum war knapp bemessen, die Anforderungen komplex. Trotzdem gelang es, durch präzise Koordination zwischen Ausstellungsbau, Elektrotechnik und IT ein Gesamtsystem zu schaffen, das nicht nur funktioniert, sondern begeistert.
Sonderlösungen statt Standardware
Sonderkonstruktionen ersetzten lange Lieferzeiten, flexibel eingesetzte Teams fingen Unvorhergesehenes auf, und ein hohes Maß an interdisziplinärem Wissen sorgte dafür, dass Architektur, Exponate und Technik perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Warum dieses Projekt besonders ist
Im Futurium steht nicht Technik im Vordergrund – sondern ihre Wirkung. Besucher:innen erleben Inhalte durch medientechnische Interfaces, die unauffällig, aber präzise reagieren. Die hohe Qualität der Programmierung erlaubt es, jede Station mit nur einem Tastendruck hoch- oder herunterzufahren. Dabei folgt das System exakt definierten Abläufen – ein Kraftakt an Kreativität, Engineering und Feinschliff.
Warum dieses Projekt besonders ist
Im Futurium steht nicht Technik im Vordergrund – sondern ihre Wirkung. Besucher:innen erleben Inhalte durch medientechnische Interfaces, die unauffällig, aber präzise reagieren. Die hohe Qualität der Programmierung erlaubt es, jede Station mit nur einem Tastendruck hoch- oder herunterzufahren. Dabei folgt das System exakt definierten Abläufen – ein Kraftakt an Kreativität, Engineering und Feinschliff.
Nachhaltigkeit durch smarte Steuerung
Das Medienkonzept basiert auf einem intelligenten Strommanagement, das Überlastungen vermeidet, Ressourcen spart und dauerhaft zuverlässig funktioniert. Die medientechnische Planung berücksichtigt bereits heute die Anforderungen von morgen – modular, skalierbar, wartungsfreundlich.
Futurium - Das Haus der Zukünfte
Berühren erwünscht -
Hier ist Technik kein Interface,
sondern eine Einladung.
Das Futurium zeigt, wie Medientechnik heute gedacht werden muss: unaufdringlich, intelligent vernetzt und Teil eines größeren Erlebnisses. Kein Ort der Belehrung – sondern ein Haus, das zur aktiven Auseinandersetzung mit Zukunft einlädt. Mit jedem Handgriff. Mit jedem Pixel.Ob im Detail oder im Raumkontext – die Bilder vermitteln, wie Technik, Architektur und Kommunikation nahtlos zusammenspielen.